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Sommertheatertournee 2024 kommt nach Angermünde

Sommertheatertournee 2024 kommt nach Angermünde

35 Jahre theater 89: Sommertheater-Tournee 2024 feiert Jubiläum mit Gerhart Hauptmanns „Der Biberpelz“

Angermünde, den 02. Juli 2024

In diesem Sommer laden die Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen im Land Brandenburg und theater 89 zu einem besonderen Jubiläumsereignis ein: Eine einzigartige Tour durch mehr als zwanzig historische Stadtkerne Brandenburgs, um Gerhart Hauptmanns Diebeskomödie „Der Biberpelz“ zu erleben und das 35-jährige Bestehen der Theatergruppe zu feiern.

Die Tournee startet am 22. Juni 2024 in Gransee und führt durch malerische Ortschaften quer durch Brandenburg. „Zu den Leuten gehen“ – dieses bewährte Konzept von theater 89 wird auch bei dieser Tour energisch beibehalten. Am 20. Juli macht die Theatergruppe Halt auf dem Marktplatz Angermünde. Karten sind ab sofort in der Touristinformation Angermünde im Haus Uckermark erhältlich.

Veranstaltungsdetails:

  • Beginn: Samstag, 20. Juli 2024 | 19:00 Uhr
  • Adresse: Marktplatz, Angermünde

 

Kartenvorverkauf:

  • Museum Angermünde »Haus Uckermark«
  • Tourismusverein Angermünde e.V.
  • Adresse: Hoher Steinweg 17/18, 16278 Angermünde
  • Telefon: 03331 297660
  • E-Mail: info@angermuende-tourismus.de
  • Web: www.angermuende-tourismus.de
  • Öffnungszeiten: Mo–Fr 9:00–18:00 Uhr, Sa+So und Feiertage 10:00–17:00 Uhr (April bis Oktober)

 

Passend zum diesjährigen Jahresthema der Arbeitsgemeinschaft, „Menschen verbinden – Altstadt lebt Vielfalt“, wurde erneut ein Stück ausgewählt, das das Herz der Zuschauer erreichen wird. „Der Biberpelz“ spielt unter kleinen Leuten und verspricht raffinierte Intrigen und amüsante Verwicklungen.

„Der Biberpelz“ von 1893 gilt als die einzige regelrechte Komödie des Naturalismus: Die clevere Waschfrau Frau Wolff stiehlt gemeinsam mit ihrem Mann Brennholz und einen Biberpelz vom Rentier Krüger. Der Amtsvorsteher von Wehrhahn ist unterdessen viel zu sehr damit beschäftigt, vermeintliche politische Umtriebe zu verfolgen und übersieht offensichtliche Hinweise auf die Täter. Frau Wolff kommt ungeschoren davon.

Zentrales Thema ist der Gegensatz von „denen da oben“ und „denen da unten“, der bis heute landauf, landab wirkt und vermehrt heraufbeschworen wird. Das Stück schließt mit einem offenen Ende. Das Premierenpublikum wartete irritiert auf eine Auflösung im fünften Akt.

Fast alle Figuren im Stück haben reale Vorbilder. Hauptmann schrieb 1901 eine Fortsetzung mit dem Titel „Der rote Hahn“. Die ersten Aufführungen waren Misserfolge. Erst mit der Inszenierung 1897 in Wien begann der Siegeszug des „Biberpelz“. Bis heute wird „Der Biberpelz“ oft und in unterschiedlichen Inszenierungen gespielt – vom Staatstheater bis zur Laienspielgruppe. Es gibt zahlreiche Verfilmungen und Hörspiele.

Gerhart Hauptmann, geboren am 15. November 1862 im schlesischen Kurort Obersalzbrunn, starb am 6. Juni 1946 in Agnetendorf/Agnieszków in Schlesien. Er war ein deutscher Dramatiker, Schriftsteller und Dichter, auch Shakespeare-Übersetzer. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Die Sommertheater-Tournee 2024 durch die historischen Stadtkerne wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Künstlerische Leitung: Hans-Joachim Frank
Geschäftsführerin: Uta Wilde