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30 Jahre Städtepartnerschaft

2020 – Jahr der Städtepartnerschaft

Am 6. Juli 1990 unterzeichneten die beiden Städte Angermünde und Lügde im Rathaus Angermünde ihre Partnerschaftsurkunde. Damit begann für beide Städte eine enge und wichtige Verbindung, die gerade in den ersten Jahren nach dem Mauerfall in der Stadtverwaltung Angermünde Weichen für die gesamte Stadtentwicklung stellte. Aus einer für die Zeit der deutschen Wiedervereinigung typischen Partnerschaft einer ostdeutschen mit einer westdeutschen Kommune wurde in den vielen Jahren ein enges freundschaftliches Band auf verschiedenen Ebenen. So tauschten sich neben der Verwaltung auch die Gremien der jeweiligen Städte sowie Vereine und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr aus. Es entstanden Freundschaften, die bis heute gelebt werden. 

Chronik der Partnerschaft

Am 6. Juli 1990 unterzeichneten die beiden damaligen Bürgermeister Bernd Arens aus Lügde und Wolf-Hugo Just aus Angermünde die Partnerschaftsurkunde im Angermünder Rathaus. Dem Voraus ging eine mehrmonatige Kennenlernphase, die im Februar 1990 mit einem ersten Briefwechsel begann.

Auf Angermünde aufmerksam wurde die Stadt Lügde durch ihre Nachbarstadt Bad Pyrmont, die wiederum mit Bad Freienwalde eine Städtepartnerschaft aufbauen wollte. Nach einer ersten Kontaktaufnahme und gegenseitigen Interessensbekundung folgten gegenseitige Besuche, bei denen sich vor allem die vielen Gemeinsamkeiten der beiden Städte offenbarten. Am 27. Juni 1990 hat die damalige Stadtverordnetenversammlung in ihrer zweiten Sitzung den Beschluss „Städtepartnerschaft mit der Stadt Lügde“ gefasst.

Die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde in Lügde erfolgte am 11. August 1990. Rund fünfzig Angermünder, darunter die damaligen Stadtverordneten und sachkundigen Einwohner, besuchten die neue Partnerstadt über ein Wochenende und bekamen bei Besichtigungen, Rundgängen und Kulturprogramm einen guten Einblick in das Leben vor Ort. 

Lügde – Stadt der Osterräder

Jedes Jahr am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond lässt man in Lügde am ersten Ostertag bei Einbruch der Dunkelheit um 21 Uhr brennende Räder vom Osterberg ins Tal der Emmer hinabrollen. Ausrichter dieses alten Brauchtums ist der Dechenverein mit über 600 Mitgliedern. 2018 wurde der Osterräderlauf von der Deutschen Unesco Kommission in das Bundesweite Verzeichnis der Immateriellen Kulturgüter aufgenommen.

Als Zeichen ihrer freundschaftlichen Verbundenheit mit Lügde übergab die Stadt Angermünde Ostern 2004 ein Osterrad an den Dechenverein Lügde. Das Rad trägt den Spruch „Freundschaft ich verkünde Lügde – Angermünde 2004″. Am 28.10.2005 schenkte der Dechenverein Angermünde ein Osterrad, das von 1968 bis 2004 am Osterräderlauf teilgenommen hatte. Das Rad trägt den Spruch “ Völker der Welt bekämpft Haß und Neid dann ist Frieden alle Zeit“ und steht im Foyer des Rathauses.

Mehr zu Lügde unter: www.luegde.de