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Stadt Angermünde feiert Einweihung des neugestalteten Gehwegs im Hohen Steinweg

Stadt Angermünde feiert Einweihung des neugestalteten Gehwegs im Hohen Steinweg

Neue Skulptur im Rahmen der Einweihung enthüllt

Angermünde, den 17. Juli 2025

Mit einer Einweihungsveranstaltung am Mittwoch, dem 16. Juli 2025, hat die Stadt Angermünde die Neugestaltung des Gehwegs im Hohen Steinweg offiziell gewürdigt. Der rund 160 Meter lange Abschnitt zwischen Kirchgasse und Rosenstraße befindet sich im unmittelbaren Umfeld des Marktplatzes und ist damit Teil des historischen Stadtkerns. An der Einweihung nahmen zahlreiche Gäste teil, darunter Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, der Seniorenbeirat, Vertreter der beteiligten Unternehmen, Mitarbeitende der Stadtverwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger.

Die Sanierungsarbeiten, die im April 2024 begannen, wurden abschnittsweise durchgeführt und im Frühjahr 2025 weitgehend abgeschlossen. Der Gehweg war in den vergangenen Jahren zunehmend abgesackt und befand sich in Schräglage. Neben der Wiederherstellung einer sicheren Wegeverbindung wurde die Gelegenheit genutzt, den gesamten Bereich gestalterisch aufzuwerten.

Die Stadt verbesserte die Barrierefreiheit, passte die Gehwegborde an, überarbeitete die Pflanzflächen zwischen Gehweg und Fahrbahn und schuf neue Aufenthaltsmöglichkeiten. Vor dem Haus Uckermark, das die Touristinformation, das Museum Angermünde und den dahinterliegenden Bürgergarten beherbergt, entstand ein einladender Bereich mit Sitzbänken und Sitzstufen, der zum Verweilen einlädt und die Aufenthaltsqualität im Stadtraum deutlich erhöht.

Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war die Enthüllung der Skulptur „Gesicht“ des italienischen Künstlers Pierluigi Portale. Die etwa 1,50 Meter hohe und rund vier Tonnen schwere Granitskulptur wurde im Rahmen des Hartgesteinsymposiums „Glaziale Brandenburg“ im Jahr 2020 in Angermünde geschaffen. Sie wurde durch den Bildhauer Jörg Steinert, dem Initiator des Symposiums, an ihrem neuen Standort aufgestellt und ist ab sofort Teil der Gestaltung des Hohen Steinwegs.

Bereits seit 2020 befindet sich im Hohen Steinweg auch die Skulpturengruppe „Die Heiden von Kummerow“ des Künstlers Werner Bruning. Die Bronzegruppe mit den Figuren Krischan, Martin Grambauer und Hund Flock greift Motive aus den Werken von Ehm Welk auf und steht direkt vor dem Haus Uckermark. Im Zuge der Umgestaltung wurde auch dieses Kunstwerk harmonisch in die neugestaltete Umgebung integriert.

Bürgermeisterin Ute Ehrhardt dankte bei der Einweihung allen Beteiligten für ihr Engagement und die gelungene Umsetzung des Projekts. In ihrer Ansprache sagte sie:
„Die gelungene Neugestaltung des Gehwegs zeigt, wie wir in Angermünde Stadtsanierung, Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und Kunst im öffentlichen Raum verbinden. Mein besonderer Dank gilt den ausführenden Unternehmen, den Planungsbüros und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die dieses Projekt mit großem Einsatz begleitet haben.“

Finanziert wurde die Maßnahme über das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“ mit Mitteln des Bundes, des Landes Brandenburg und der Stadt Angermünde. Die Planung wurde vom Planungsbüro Gast GmbH aus Schwedt und vom Landschaftsbüro Barbara Willecke – Planung Freiraum aus Berlin übernommen. Für die Umsetzung vor Ort waren die Firmen Grüner Flor GmbH aus Schwedt und die Gartzer Straßen- und Tiefbau GmbH aus Gartz verantwortlich.

Obwohl die baulichen Maßnahmen am Gehweg weitgehend abgeschlossen sind, ist das Gesamtprojekt noch nicht vollständig beendet. In den kommenden Monaten wird vor dem Haus Uckermark eine digitale Informationsstele installiert. Diese wird künftig touristische Angebote, Veranstaltungshinweise und Informationen zur Freizeitgestaltung bereithalten und das Gesamtkonzept sinnvoll ergänzen.

Mit der Umgestaltung des Hohen Steinwegs trägt die Stadt Angermünde zur Pflege und Weiterentwicklung des historischen Stadtbildes bei, stärkt die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und fördert gleichzeitig Barrierefreiheit, Tourismus und kulturelle Identität.

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