Friedensveranstaltung vor dem Rathaus – Angermünde für Frieden in Europa
Angermünde für Frieden in Europa
Große Resonanz bei öffentlicher Veranstaltung vor dem Rathaus
Am Mittwoch, 02.03.2022 folgten viele Menschen dem Aufruf des Bürgermeisters Frederik Bewer zu einer Friedensveranstaltung vor dem Rathaus Angermünde anlässlich des Krieges in der Ukraine. „Als Bürgermeister unserer Stadt ist es mir ein tief verwurzeltes, emotionales Anliegen, dass wir gemeinsam ein Zeichen für Frieden in der Ukraine und damit in Europa setzen“, so Bewer in seiner Ansprache. Zusammen mit Wolfgang Krakow, Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Angermünde und Jonathan Schmidt, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde St. Marien Angermünde wurde der Krieg angeprangert und zu Zusammenhalt, Hilfe und Solidarität aufgerufen.
Mit einem 5minütigen Glockengeläut der Kirche St. Marien und dem berührenden Friedenslied „Last Night I had the strangest Dream“ übersetzt und gesungen von Birgitta Rydholm mit Begleitung durch Gregor Muskatewitz begann um 19 Uhr eine Veranstaltung, in der die Angermünderinnen und Angermünder ihren Wunsch nach Frieden und ihre Gedanken an die Ukrainische Bevölkerung Ausdruck verliehen. „Gemeinsam können wir Flagge zeigen. Gemeinsam können wir handeln. Gemeinsam können wir helfen. Gemeinsam können wir spenden. Gemeinsam können wir die fliehenden Menschen aufnehmen und ich danke all den Helfenden für Ihre Hilfe“, so Bewer, dem es wichtig war, eine Woche nach Kriegsbeginn in der Ukraine auch ein Signal von Angermünde aus zu senden und den Menschen einen Ort für Anteilnahme und ihre Gefühle zu geben.
Wolfgang Krakow verlas zusammen mit Frederik Bewer eine Erklärung der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung Angermünde und des Bürgermeisters. Darin richteten sie klare Worte an die russische Regierung und positionierten sich zu den aktuellen Geschehnissen: „Wir verurteilen den Angriffskrieg von Präsident Putin gegen die souveräne Ukraine aufs Schärfste. Wir zeigen uns solidarisch mit den Ukrainerinnen und Ukrainern. Wir fordern Präsident Putin auf, seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine unverzüglich zu beenden“, so Krakow. „Unsere Gedanken sind bei der Bevölkerung in der Ukraine“, verlas Bürgermeister Bewer. „Sie verteidigen nicht nur ihr Leben, ihre Freiheit und ihr Land. Sie verteidigen auch unseren Frieden, das friedvolle Europa und die Demokratie“ heißt es weiter in der gemeinsamen Erklärung.
Auch Pfarrer Jonathan Schmidt war tief bewegt, dass so viele Menschen dem Aufruf der Stadt gefolgt sind und machte in seiner Rede den Wert der Gesellschaft und des Zusammenhalts in Zeiten des Krieges deutlich: „Haben Sie offene Ohren, geweitete Herzen für die Not der Menschen in der Ukraine, aber auch für die Sorgen der Menschen in unserer Nachbarschaft. Reden Sie auch mit Ihren Kindern, nehmen Sie ihre Ängste und Sorgen ernst.“ Zu dem Bekannten Lieb von Udo Lindenberg „Wir ziehen in den Frieden“ wurden vor dem Rathaus die Flaggen der Ukraine und die Europaflagge gehisst. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Krieges sangen alle Anwesenden die Europahymne „Ode an die Freude an“.
Zwei Ukrainische Gäste der Veranstaltung nutzten spontan die Möglichkeit, Worte an das Publikum zu richten. Sie bedankten sich im Namen des Ukrainischen Volkes für diese Geste der Anteilnahme und Unterstützung, machten aber auch die Verzweiflung und Hilflosigkeit in der aktuellen Situation deutlich. Mit ihren Worten und dem gemeinsamen Abstellen der Kerzen endete in Angermünde eine emotionale und bedeutsame Zusammenkunft für Frieden in Europa.
Video der Stadt zum 02.03.2022

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